Mobilfunkvertrag vs. Pre-Paid

Als Halb-Nerd kommen ja unregelmäßig Mitmenschen auf mich zu, die um einen kleinen Gefallen bitten: „Kannst Du mir einen Mobilfunktarif empfehlen?“ Nein, kann ich nicht. Ich kaufe meine Smartphones selten und finde es etwas verschwenderisch, alle zwei Jahre ein neues zu brauchen.

At the tail’s end tut ein iPhone 5s seinen Dienst (das sind aktuell mit 6, 6s, 7 und 8/X vier Generationen oder zwei Zwei-Jahres-Zyklen hinter Neu!). Wie bei Autos, Kühlschränken und den meisten anderen größeren Anschaffungen ist der Ressourcen- und Energieverbrauch bei der Herstellung am Größten. Was wir über die Nutzungsdauer noch zusätzlich verbrauchen, fällt je nach Gerätekategorie fast nicht mehr ins Gewicht.  Wenn man also ein bisschen umweltbewusst lebt, muss es nicht immer das Neueste sein.

Ich telefoniere nicht viel mobil, die Hauptnutzung für mein Smartphone ist eMail, Web und Chat. Und meine Musik lade ich zuhause / im WLAN herunter, damit komme ich privat in der Regel mit einem 1GB Daten im Monat aus. SMS habe ich schon lange nicht mehr geschrieben, alle sind bei WhatsApp. Daher tut es bei mir ein PrePaid-Tarif: 1 GB Daten im Monat für 10 EUR; 9 Cent je Telefonminute oder SMS.

Aufladen geht bei meinem Provider ganz geschickt: Fällt das Guthaben unter 10 EUR, werden 20 EUR vom Bankkonto eingezogen. Damit sind immer mindestens 10 EUR für Notfälle (längere Telefonate, Datenvolumen nachordern) vorhanden. Das kam die letzten drei Jahre vielleicht zweimal vor.

Daher empfehle ich, vor dem nächsten Vertragsende mal nachzudenken, ob es wirklich ein neues Smartphone sein muss und ob ein Pre-Paid Tarif nicht ausreicht.

Tales from the Tail’s End: Texte über Technik, die alle anderen schon lange haben 🙂


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