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  • Bezahl-Software 2025: elementaryOS

    Bezahl-Software 2025: elementaryOS

    Linux ist käuflich, zumindest, wenn es in der feschen Form von elmentaryOS daherkommt. Ich probiere in letzter Zeit diverse Linux Distributionen durch, um herauszufinden, ob und was ich mit einem älteren HP Notebook anstelle, für das Windows 10 das Ende der Microsoft-Fahnenstange ist.

    Durch die Standards, K/X/Ubuntu und Fedora habe ich mich schon durchgeklickt, auch einmal Linux Mint Cinnamon. Am besten hat mir bisher KUbuntu gefallen.

    Dieser Eintrag sei aber elementaryOS gewidmet, einer Linux-Variante, die es sich zum Ziel gesetzt hatte, macOS zumindest im Design so weit wie möglich nachzuahmen. Inzwischen aber auch bereit ist, stilistisch eigene Wege zu gehen. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist, dass diese Distribution nicht um Spenden wirbt, sondern gekauft werden möchte. Gut, ich werfe $20 in den Ring und bekomme einen Download, den der olle Balena Etcher auf einen USB-Stick brezelt.

    Installation

    Die Installation verlief ereignislos: Wie andere auch, fragt der Installer die Landessprache und das Tastaturlayout ab und ob er die Festplatte komplett löschen und nach eigenem Gusto einrichten darf. Darf er, und wenigeMinuten später startet elementaryOS mit … der Abfrage von Landessprache und Tastaturlayout. Na gut. Dann die frischesten Updates eingespielt und dabei mal nach der WLAN-Bandbreite schauen … und freuen: Die anderen Linuxe konnten mit dem verbauten Realtek RTL8821CE nämlich herzlich wenig anfangen, die Verbindung kam wohl zustande, nur brach die Bandbreite immer wieder ein. Hier aber war das knappe GigaByte Patches schnell heruntergeladen und eingespielt.

    Einrichten

    Schon mal eine schöne Überraschung: In den Systemeinstellungen Drucker ausgewählt, dann die beiden Drucker eingeschaltet … Als die Drucker sich ins WLAN eingebucht hatten, erschienen sie auch gleich in der Liste der Drucker. Gefällt mir schon mal!

    Der gute Eindruck vergeht leider, wenn man tatsächlich etwas drucken möchte. Beim ersten Versuch aus dem Dokumentenbetrachter bleiben beide Drucker auf „Informationen über Drucker werden geholt“ stehen.

    Beim Drucken aus LibreOffice funktioniert es mit dem LaserJet, aber das Epson WorkHorse bleibt im Stall, mit einer undurchsichtigen Fehlermeldung:

    Und auch beim LaserJet möchte ich eigentlich nichts von einer cfFilterChain lesen.

    Zugriff auf das NAS funktioniert auch, von dort kann die Musik-App Songs spielen.

    Die fn-Ebene der Notebook-Tastatur wurde auch erfolgreich eingebunden, Lautstärke und Bildschirmhelligkeit lassen sich über die Hotkeys einstellen.

    Mein mailbox.org-Postfach wird auch automatisch eingerichtet. Allerdings wird der Vollbestand an Mails nicht automatisch abgerufen, hier muss man einmal den Aktualisieren-Kringelkreis klicken.

    Rundreise

    Mitgelieferte Apps sind eher minimalistisch, die Musik-App zum Beispiel möchte einzelne Songs ausgewählt haben, die in eine Playlist eingereiht werden, kein Audiothek-Management a la iTunes.

    Die Mail-App tut so, als gäbe es eigentlich gar nichts einzustellen. Nicht mal das Abruf-Intervall für das Postfach lässt sich ändern (oder ich finde es nicht). Also ein bisschen über das Ziel hinausgeschossen alles weggelassen, was man nicht unbedingt braucht.

    Die Systemeinstellungen sind super-übersichtlich, etwa wie bei frühen MacOS X-Releases. Die Berechtigungen werden hier für jede App sehr differenziert aufgeschlüsselt.

    Ich probiere noch weitere Apps aus dem App Center aus. Von dort kann man beispielsweise das bewährte LibreOffice installieren. Und auch den Markdown-Editor, der iA Writer nachmachen will,

    Multi-Monitor

    Betrieb mit Notebook-Monitor und weiterem Monitor funktioniert. Die Systemsteuerung bietet das übliche „Wie stehen die Monitore zueinander“ an. Notebook zuklappen (nachdem, siehe unten, externe Tastatur und Maus eingerichtet sind, funktioniert auch. Nichts zu meckern an dieser Ecke.

    Kaputt?

    Tag Zwei: Notebook neu gestartet, geschaut, ob meine Logi-Kombi aus Keyboard und Mouse über den Unify-Stecker erkannt werden. Nö. Dafür auch die Microsoft Maus bzw. ihr Stecker nicht mehr.

    Mausi?

    Sehr seltsam, aber gut, probieren wir es mit einer Kabel-Maus. Aha, tut. USB-Stecker von Micro-Maus rein. Aha, Micro-Maus tut auch. Kabel-Maus raus, Micro-Maus tut weiterhin. Gut, dass ich so einen Hardware-Zoo bei mir rumliegen habe. Aber nichts für Leute, die ein „und läuft und läuft und läuft“ erwarten und benötigen.

    Bluetooth-Zahnschmerzen

    Probiere, eine K380 Logi Tastatur per Bluetooth einzubinden, stelle dabei fest, dass Bluetooth systemweit deaktiviert ist. Das wird auch korrekt in der Statusbar links oben angezeitgt. Im Bluetooth Applet der Systemsteuerung kann ich Bluetooth „einschalten“, der Schalter wird blau, Bluetooth bleibt aus.

    Das Internet hilft mit dem Tipp rfkill.

    andi@elementary:~$ rfkill
    ID TYPE      DEVICE      SOFT      HARD
     0 bluetooth hci0   blockiert entsperrt
     1 wlan      phy0   entsperrt entsperrt

    SOFT blockiert, meint, so stelle ich fest, dass ich wohl irgendwie den Flugmodus des Notebooks aktiviert habe, aber nur für Bluetooth? Jedenfalls einmal fn+F12 später:

    andi@elementary:~$ rfkill
    ID TYPE      DEVICE      SOFT      HARD
     0 bluetooth hci0   blockiert entsperrt
     1 wlan      phy0   blockiert entsperrt
    andi@elementary:~$ rfkill
    ID TYPE      DEVICE      SOFT      HARD
     0 bluetooth hci0   entsperrt entsperrt
     1 wlan      phy0   entsperrt entsperrt

    Dann probieren wir es nochmal mit der Tastatur. Normalerweise findet man die pairing-bereite Tastatur in der Liste der Bluetooth-Geräte, dann kommt ein Code, den man auf der Tastatur eingeben soll, um zu zeigen, dass es die richtige ist. Hier kommt diese depperte Meldung:

    Beim ersten Mal scheitert Koppeln komplett. Beim zweiten Mal funktioniert es dann, obwohl mir nicht klar ist, wieso. Außerdem wird die Geräteliste des Applets schwarz. Da die Taskbar kein „Schließen“ bzw. „Schließen erzwingen“ für die laufenden Programme kennt, bleibt auch hier nur der Weg zur Kommandozeile: xkill ist mein Freund.

    Nach einmal Standby und Aufwachen ist Bluetooth wieder deaktiviert. Ein paar Mal Flugmodus ein/aus, Bluetooth ist wieder da, kann die Tastatur aber nicht verbinden. Das ist nicht gut.

    Was fehlt

    Menüs. Menüs fehlen! Alles, was der Common User Access früher™ sauber in einer Leiste voller DropDown-Menüs an die obere Bildschirmleiste getackert hatte, versteckt sich heutzutage hinter einem oder mehreren „Burger“ (☰), „Döner“ (⋮) oder bei elementaryOS hinter einem Zahnrad-Icon (⚙️). Und warum haben Fenster keine Titelleisten mehr? Ich kann darin keinen Fortschritt erkennen, sorry.

    Was auch fehlt ist Spotlight, die systemweite Suche in macOS und mein Programmstarter. Ich gehe eigentlich nie über den Programme-Ordner, sondern rufe Spotlight auf, fange an den Namen der Anwendung zu tippen, z.B. „ite“, und schon findet Spotlight die Terminal-Anwendung iTerm. Ein, zwei Mal Cursor runter, Enter, und das Ding ist gestartet. Sowas fehlt bei elementaryOS. Bzw. überhaupt ein systemweites Menü wie der Apfel, mit der bei mir sehr beliebten Funktion „Andere Anwendungen ausblenden“. Das ist mein Fokus-Trick und meine Clean Desk Policy 🙂

    Ach, Moment, die Super-Taste (die Taste, die sonst die Windows-Taste wäre), aktiviert das Anwendungen-Menü und darin das Suchfeld. Lostippen, schon kürzt es die Menge der Anwendungen auf Suchtreffer ein. Genügend Buchstaben und Eingabe drücken startet die gewünschte Anwendung. Lass ich so gelten 🙂

    Moderne Menüs
    ⋮ U+22EE
    ☰ U+2630
    ⚙️ U+2699

    Anwendungen

    Apostrophe

    Apostrophe möchte ein iA Writer Klon sein, und ich hätte wirklich gerne iA Writer für Linux. iA Writer wird als minimalistisch beschrieben, hat in seinen mehr als 10 Jahren aber doch einige Funktionen und eben Feinschliff bekommen, den eine Open Source App nicht unbedingt haben kann.

    Das vorausgeschickt ist mein Eindruck von Apostrophe gut. Es versteckt seine Toolbar unten links hinter einem unscheinbaren Pfeil. Hier bekommt man alle Formatierungsoptionen von Markdown angeboten, auch ein Tabellen-Assitent geht zur Hand.

    Mir gefällt außerdem, dass der Text in der Vorschau sauber mit der Position im Editor mitläuft. Außerdem gibt es gegenüber iA Writer hier mehr Freiheitsgrade: Die Vorschau kann nicht nur rechts des Editors eingeblendet werden, sondern auch unterhalb und, besonders flexibel, in einem eigenen Fenster. Dort stört dann auch die ansonsten starre Zuteilung von der Hälfte des Fensters für die Vorschau nicht mehr.

    Was Apostrophe noch komplett fehlt, ist das Konzept Bibliothek. Hier werden einzelne Dateien bearbeitet, keine Sammlungen. Tags werden auch nicht unterstützt, das würde Leuten fehlen, die Zusammenhänge über im Text eingestreute #Stichwörter finden wollen.

    Diese App werde ich im Auge behalten, denn was sie macht, macht sie schon mal richtig.

    (Gibt es ein) Fazit?

    Ich würde elementaryOS gerne lieben, weil ich fühle, dass sich hier Leute viel Mühe gegeben haben, etwas Schönes zu schaffen. Aber der ewige Witz, „2010 2011 2012 … 2023 2024 2025 is the Year of Linux on the Desktop“ kann noch nicht eingemottet werden. Zu oft scheint die Technik durch, und, noch ein gscheiter Spruch: „So einfach wie möglich, aber nicht einfacher!“ Dagegen verstößt elementaryOS, weil manche Dinge eben nicht durch bloßes Weglassen einfacher werden.

    Dieses OS kommt auf Wiedervorlage, schließlich habe ich dafür bezahlt!

    Und als nächstes schaue ich mir mal ein richtiges Unix an, FreeBSD, denke ich.

  • Koalitionsvertrag als RTF

    Grob durch Abschneiden der Zeilennummern konvertiert, vielleicht für die Weiterverarbeitung geeignet? Aufzählungen sind nicht sauber konvertiert.

  • Funktioniert ja immer alles. Außer, wenn nicht.

    Funktioniert ja immer alles. Außer, wenn nicht.

    Bei Apple funktioniert ja immer alles. Außer, wenn nicht. Dann wartet das iGerät schweigend auf Inspiration. (Statt den User zu inspirieren.)

    Neues iPad in Betrieb nehmen geht z.B. indem man ein anderes iDing daneben legt. Die erkennen sich über Bluetooth und dann holt sich das neue die Konfiguration vom alten. Klappt aber nicht, wenn das alte Gerät schon entsperrt danebenliegt (weil man gerade was nachgeschaut hat). Da kommt nur der endlose Wartecursor auf dem neuen iDing. Einmal das alte sperren und entsperren, schon läuft’s los.

    Kreditkarte für Apple Pay einrichten: Die Kreditkarte ist im oben beschriebenen Ablauf schon in das Wallet übernommen, muss aber noch mit dem Kartenherausgeber überprüft werden. Dazu schickt der einen SMS Code, der in meinem Fall 30 Minuten gültig war. Zu der Zeit war das iPad aber damit beschäftigt, alles aus der iCloud zu holen. Nach 30 Minuten kann man den Code eingeben, aber er wird (zurecht) als abgelaufen erkannt. Gibt aber keine Option, einen neuen Code anzufordern (nur „später nochmal probieren“). Wie kommt man an einen neuen Code? Man schaltet die Überprüfungsmethode um (bei mir „Anruf von der Bank“) und wieder zurück auf SMS. Ping, SMS da, Code übernehmen, passt.

    Uncool ist, dass das MacBook beim Verfassen dieses Texts einfach mal abgestürzt ist. Ein Schelm, wer …

  • no one left behind? oh well.

    „Och ja, wenn Twitter dann mal stirbt, gehen wir eben auf BlueSky oder auf Threads.“

    Sagt sich einfach. Es gibt aber viele Communities, die sich speziell auf Twitter gefunden haben, als diese Plattform noch nicht von Elon kaputtgespielt wurde. LGBTQIA ist eine davon, eine andere ist #BlackTwitter. Letzterer hat WIRED ein Jahr vor der Übernahme von Twitter durch Musk einen zweiteiligen Artikel gewidmet:

    A People’s History of Black Twitter, Part I

    A People’s History of Black Twitter, Part II

  • A Scale Model of Time

    Ein Band aus Lichtern in der Wüste, 7 Kilometer lang, ein Kilometer für 2 Milliarden Jahre. Am Ende, von der Dicke eines Haares, ein Menschenleben. Nutze es.

  • Frische Musik

    Frische Musik

    Eine gute Woche, was frische Musik angeht: Es gibt altes Material von Radiohead und neue Alben von Tori Amos und Joan As Police Woman.

    Um Kid Amnesiac wird ja allerorts genug Wirbel gemacht, daher hier zu Tori Amos, die mit Ocean to Ocean ein Album herausgebracht hat, das ich von Instrumentierung und Entspanntheit des Songwritings in eine Reihe mit Scarlet’s Walk und The Beekeeper stellen möchte. Als meine Lieblings-Songs haben sich recht schnell etabliert:

    • Spies („Knowing this may help you make, make it through the night on lullabies“)
    • Metal Water Wood (Was auch von einem 1980er Kate Bush-Album durch die Zeit in Toris Hände gefallen sein könnte.)
    • 29 Years („On her weapon my fingerprints“)

    [T]he wonderfully eccentric Spies – with its locomotive bass and drums and its mentions of aardvarks – is an account of the bats and other creepy-crawlies that entered the Cornish house at night during the July heatwave and terrorised her daughter, asleep in the sitting room.

    […]

    It is no coincidence that the songs which emerged from the darkest places are the ones that sound most like Amos’s earliest material. The exquisite plea of “take my shattered dreams” in “Metal Water Wood” recalls the most moving moments of “Jackie’s Strength”.

    ToriAmos.com: Story

    Plus, ein Interview über den Entstehungsprozess des Albums und Tour-Pläne: Tori Amos on her new album Ocean to Ocean (SuperDeluxeEdition)

    Und dann ist da The Solution Is Restless von Joan As Police Woman mit Tony Allen und Dave Okumu, ein ganz fantastischer Jam!

    Joan und Tony Allen spielten zusammen mit Dave Okumu in einem Pariser Studio 2019 das Material ein, das Joan dann während des Lockdowns in Songs umarbeitete und mit ihren Lyrics ergänzte. Ein wundervolles Album, ob zum einfach laufen lassen, oder zum dazu bewegen oder darüber nachdenken oder …

    Bitte Künstlerinnen unterstützen und auf Bandcamp kaufen 🙂

  • Unbenannter Beitrag 355

    Der Herbst nimmt die Schafe in Schemen-Haft.

  • Einen hab‘ ich noch

    Noch ein wenig von Google Plus gerettetes:

    • Polterabend: Das organisierte Zerbrechen
    • Märchen für Medizinstudenten
      Und dann sagte Dr. Taube: „Ruckedigu, Blut ist im Stuhl“
    • Verstandskläranlage
    • Apple weist darauf hin, dass es sich – trotz des Namens – bei der iTunes Gift Cardnicht um eines jener bei Banken gefürchteten toxischen Wertpapiere handelt. 
    Notre-Dame-du-Haut de Ronchamp
    (alternate take, processed with Camera+) 

    Gespräch in einer Welt, in der Namen für IT-Systeme nicht so hoffnungslos euphemistisch (wie z.B. HERKULES der Bundeswehr oder das Reisebuchungssystem AMADEUS) sind:

    Sachbearbeiter 1: Ich hab den Auftrag jetzt in FURUNKEL erfasst.
    Sachbearbeiter 2: Alles klar, dann plane ich ihn in ABSZESS ein.
    Sachbearbeiter 3: Und vergesst nicht, dass SEPSIS über’s Wochenende in Wartung ist.

    „[D]ie Jungs von Radiohead oder Coldplay betonen ja selbst, wie stark wir [Genesis] sie mit unseren früheren Sachen beeinflusst haben. Wenn meine Kinder Radioheads „OK. Computer“ auflegen, habe ich manchmal das Gefühl, die lassen eine Tonspur mit meinen Keyboard-Parts von der „Lamb Lies Down On Broadway“-Session laufen.“

    Tony Banks in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung 2004
    I like to think of the Portico Quartet as the younger introvert brother of Radiohead.

    Das ist das erste, was ich auf Google+ gepostet habe: 

    And we end with the beginning.

    Und das war, in zwei Akten, was von Google Plus übrig blieb. Viele Dinge, die ich verlinkt habe, gibt es inzwischen nicht mehr, auch Youtube Videos sind verschwunden. 

    Neulich habe ich mich daran erinnert, dass ich vor vielen Jahren mal beim Crowd-Funding für ein neues E-Mail-Programm mitgemacht habe. Der Name war mir entfallen. Das Dingen heißt mailpile – und ist immer noch in Entwicklung 🙂 Zum Glück hatte ich damals bei Google Plus darüber geschrieben.

  • … und Twitter?

    Mei, wenn wir hier schon beim social network aufräumen sind, könnten wir doch gleich auch mal Twitter wegsichern. Wobei ich dort, einer Empfehlung von Volker Weber folgend, schon weggeschmissen habe, was nicht über den Tag hinaus lustig/erhellend/relevant war.

    • Seminar-Angebot für alle, die’s satt haben: „Wege aus der Zukunft“
    • Liebe leere M&Ms-Tüte, wir wussten beide, dass es so enden würde.
    • Steve Reich’s „Clapping Music for One-Handed Con Artists“ – I would stand in line for this.
    • IT ist, was Neues anzufangen, nur weil das Alte funktioniert. Quasi eine Trotzreaktion.
    • Do presentations like Steve Jobs is going to give you feedback.

    Q: „Was ist denn ein Halbelf?“ 
    A: „Na, Papa ’n Elf, und Mama ’ne 10.“

    Das war ja einfach.

  • Was ich auf Google Plus sagte

    So schön der Anfang war mit Google+, mit Andy Hertzfeld und den interessierten Kreisen, ein Ansatz direkt aus der Mengenlehre, so sehr lässt mich das Ende eines weiteren Google-Dienstes kalt. Aber ein paar Dinge gibt es dort (noch), die es hier nicht gab, daher hier meine persönliche Rettungsaktion.

    Geklopfte Sprüche

    „Jedem Anhang wohnt ein Virus inne.“

    „Wozu hat man eigentlich Kinder im Haushalt, wenn man den Kaffee dann doch selbst verschüttet?!“

    „Ich committe mich zu nix – ich bin doch keine Datenbank!“

    Neues Training // Jetzt Frühbucherrabbat sichern:
    Brand Awareness für Feuerwehrleute

    Jedem Ende wohnt ein Entzauber inne.

    Nein, es heißt auf Beerdigungen nicht:
    Erde, wem Erde gebührt.

    Prokrastinateure entlasten das Multiversum von einigen fork()-Aufrufen. 

    Mein Sohn wird mal ein großer Musiker, er spielt schon jetzt zweihändig das Pandemonium. 

    Wenn du wissen willst, was von deinem ganzen sorgfältig zusammengekauften Lebensstil bleibt, such mal bei eBay nach „Haushaltsauflösung“. 

    Stellenausschreibung
    Zu besetzen ist zu einem zukünftigen Zeitpunkt eine
    Professur (W3) für Nanomythologie

    Tomb Raider
    heißt jetzt
    Tomb Twix
    Sonst ändert sich ja nix.

    Der Teeladen am Ende des Universums
    Inhaber: Darth Jeeling

    Neue Berufsbilder, heute:
    Darmflorist/-in

    Paragraph Lost
    #wordprocessing

    Song des Prokrastinateurs
    (zu singen auf die McDonald’s-Melodie)
    Bada-ba-ba-daah, verschiebe es!

    Mampfmittelbeseitigungsdienst! Treten Sie von den Gummibärchen zurück!

    ich, damals auf Google+

    „Das Model war so dünn. Statt sie zu fotografieren, habe ich sie einfach an die Vogue gefaxt.“

    Melaimmer
    Melameistens
    Melahäufig
    Melaoft
    Melamanchmal
    Melaselten
    Melanie

    Es gibt kein richtiges Leben in Flaschen. #Marktlücke

    Wenn das Leben Dir Pferdeäpfel gibt, mach Apfelsaft züchte Rosen.

    Unerwartete Antworten von Kindern:
    Ja!

    Haushaltstipp

    Kinderklamotten im Trockner auf Programm „Flegelleicht“

    Konnte heute Nacht nicht einschlafen, musste an die Ernährungssituation der Riesen denken.

    Es war einmal im Land der Riesen
    Wo Gemüse aus dem Boden sprießen
    Die Riesenfrauen auf ihren Knien
    Riesenrüben aus dem Boden ziehen
    Wo Riesen dann auf Zehenspitzen
    Äpfel vom höchsten Ast stibitzen
    Und Riesenmädchen mit (relativ) kleinen Händen
    Aus den Beerenbüschen die Beeren entwenden

    (c) Andreas Schödl

    Von einem, der seine Socken auszog, um andere das Fürchten zu lehren.

    Lachsack: SKU für Kichererbsen

    „Ein hinreichend sicheres Passwort ist von einem fortgeschrittenen Perl-Programm nicht zu unterscheiden.“

    icke, damals

    Das sind keine Falten auf meiner Stirn, das sind Kühlrippen!

    Mascarpone Diem  #tiramisu

    Gefundene Links

    Schriftgröße und Zeilenhöhe für die Thunderbird Ordnerliste individuell anpassen

    DIE STASI AM KÜCHENTISCH

    Punch Brothers, 2+2=5 (Radiohead Cover, unplugged)

    Secret World (Peter Gabriel Cover)

    Dubai, Jeux sans frontiers (Peter Gabriel Cover, unplugged)

    Morgan James, Sledgehammer (Peter Gabriel Cover)

    LIVE AND DIRECT

    THE DEFINITIVE ORAL HISTORY OF 1980S DIGITAL ICON MAX HEADROOM

    Zwei Beispiele aus RealWorld 25, zur Feier des 25jährigen Bestehens von Peter Gabriels Plattenlabel.
  • Cities Reading List

    Devon Zuegel stellt in ihrem Blog einige Bücher vor, die sich mit Stadtentwicklung und was wir über sie (nicht) wissen beschäftigen. Das ist ein Thema, dem ich mich gerne tiefer widmen würde, und tatsächlich sind ein paar Bücher auf ihrer ToDo-Liste entweder schon in meinem Bücherschrank oder auf der „Später“-Einkaufsliste eines großen amerikanischen Online-Händlers. 

    Vor einigen Jahren habe ich Ecology of Fear: Los Angeles and the Imagination of Disaster(in der deutschen Ausgabe Ökologie der Angst: Das Leben mit der Katastrophe) gelesen. Nach der Lektüre wundert einem weniger, dass letztes Jahr bei den großflächigen Waldbränden in Kalifornien viele Wohngebäude abgebrannt sind. Die Natur dort ist seit jeher auf gelegentliches Abbrennen angewiesen, man sollte da einfach keine Häuser hinbauen. Solche und viele weitere (altbekannte) Einsichten lassen sich allein aus diesem auf Los Angeles beschränktem Buch schöpfen.

    (Was auch im Gedächtnis blieb: Häuser, die um einen kleinen Innenhof gebaut wurden, der im Brandfall zu einem Kamin wurde und das Feuer deutlich schneller und heftiger brennen ließ als das in vergleichbaren Wohngebäuden der Fall ist.) 

    (Und wenn wir schon dabei sein, ist auch The Ghost Map: The Story of London’s Most Terrifying Epidemic and How It Changed Science, Cities, and the Modern World ein Buch über Städtebau. Es geht um die Cholera-Epidemie in London 1854 und die detektivische Arbeit, ihren Ausbruch zurück zu verfolgen, zu einem Brunnen, seiner Wasserquelle und der Verunreinigung durch Abwasser auf dem Weg zum Brunnen. Und was man städtebaulich daraus gelernt hat. Spoiler: Abwasserkanäle sind eine gute Idee. Klammer zu.)

    Zum zweiten Mal läuft mir in Devons Artikel eine Empfehlung für The Power Broker: Robert Moses and the Fall of New York über den Weg. Ein einzelner Mitarbeiter des New Yorker Bauamts gestaltet über eine Amtszeit von 40 Jahren komplett eine Metropole um. Ohne dass ihn jemand gewählt hat. 

    Und noch ein Buch von ihrer Leseliste, das schon länger halbgelesen auf meinem Nachttisch liegt, ist How Buildings Learn: What Happens After They’re Built von Stewart Brand (of Whole Earth Catalog fame). 

    In unserer zusammenstückelten kleinen Stadt bekommen Häuser inzwischen keine Change mehr zu lernen. In den letzten zwei Jahren wurde entlang der Hauptstraße gefühlt ein Viertel der Häuser abgerissen. Aus einer Wohneinheit wurden durch Neubau zwei, vier, acht, sechzehn und eine Seniorenresidenz. 

    Apropos, meine Vision vom Verkehr der Zukunft: Ein Mix aus autonomen Mittel- und Oberklasse-Limousinen und viele, viele Kleinstwagen der Pflegedienste, die uns (dann) alte Trottel versorgen. 

    Zu Devons Artikel werde ich spätestens zurückkehren, wenn der pile of shameabgetragen ist und neuer Lesestoff gebraucht wird. 

    Dieser Artikel hat keine Amazon oder sonstigen Affiliate Links, aus Gründen.

  • Sonos Group Therapy

    As a proud owner of a Sonos zoo of five Play:1 I was somewhat disappointed that grouping the Play:1s upstairs didn’t work most of the time. We have one Sonos in the office, one in the sleeping room and one in the bathroom. We live in an expensive area, so our house is rather small and the rooms within are not to be thought of as wings of a palace.

    Groups would work between the stereo pair in the living room downstairs and the bathroom and office speakers upstairs in every combination. Trouble always started when I added the sleeping room one to the mix. It wouldn’t play the music. But it would stop the whole group if I pressed the play button.

    Additionally I noticed a certain sluggishness when operating the apps. It seemed to wait for something, sometimes. Hm.

    Un-/Plugging all of the Sonos‘ at once didn’t help either. Swapping the sleeping room speaker with that of the bath room just transferred the odd behavior to the former bathroom occupant. So clearly, something was wrong in the network.

    Now, we run a Fritz!Box and a Fritz Repeater. Looking at the list of connected devices I saw all of the Sonos‘ in the router’s list but only four of five on the repeater’s list. There seems to be the problem: I think the Sonos routing protocol wasn’t forwarded (or rather „backwarded“) to the router. The four Play:1s connected to the repeater could reach each other, but the one connected directly to the router was left out of essential parts of the conversation regarding grouping and un-grouping and what to play in the group.

    All Sonos so far use the 2,4GHz WiFi network, so my fix was to disable the 2,4GHz network on the repeater. Now all Play:1s have to meet at the router. And lo and behold, grouping and ungrouping now works within a second, the „let me think“-cursor in the app is gone, too.

  • Support Your Artists

    Die immer noch weitgehend ungeklärte Frage, die viele Anbieter von content (im Gegensatz zu Waren und Dienstleistungen) umtreibt, ist die langfristige Finanzierung ihres Lebensunterhalts.

    Wer seine Besucher nicht komplett an die Werbemafia verraten verkaufen will, kann entweder zurückhaltende Werbung selbst verkaufen, wie das z.B. Daring Fireball und Kottke machen, sich einen Hauptsponsor suchen, wie das Thom Hogan mit B&H Photo macht. Oder er bittet seine Leser um regelmäßige Spenden, was dann auf eine Art Abonnement hinausläuft.

    Dafür kann man unter anderem Paypal einsetzen, das auch wiederkehrende Spenden vorsieht. Oder man nutzt einen Mäzen-Dienst wie Patreon. Der erlaubt es den Geförderten ihren Förderern – abgestuft nach der Höhe der Zuwendung – zusätzliche Dienste anzubieten: Sneak Peaks, Q&As oder bei Comics zusätzliche Skizzen oder Nebengeschichten.

    Ich fördere auf diesem Weg zwei Webcomics und mein Lieblings-Photo-Blog: The Online Photographer.
    Die beiden Webcomics sind paranatural.org und sinfest.net. Sinfest ist recht neu bei Patreon und die Förderung hat dort schon Wirkung gezeigt: Wenn man auf dem Smartphone oder Tablet bei sinfest.net unterwegs war, kam meistens eines dieser wirklich nervigen ausweglosen Pop-Over „Sie haben ein iPhone gewonnen“ oder eine siebenfache Umleitung auf eine obskure Website. Seit sinfest.net bei Patreon ist, kann man es auch auf mobilen Geräten lesen.

    Alle drei Angebote erhalten aktuell je fünf Dollar im Monat von mir. Ist das viel? Kommt darauf an 😉 Wenn alle Leser fünf Dollar Spenden würden, hätten wir drei neue Millionäre. Davon sind die drei content creators aber noch deutlich entfernt. Dazu kommt, dass auch die Plattform ihren Obolus abzieht. Ärgerlicherweise fällt sogar Umsatzsteuer an.

    Wir Leser und Nutzer müssen uns irgendwann darauf zurückbesinnen, dass alle Dinge etwas kosten. Es gilt der weise Satz: Wenn Du nicht zahlst, bist Du nicht der Kunde, sondern die Ware.

    Ich habe es ja schon mal geschrieben, dass auch mein Mail-Postfach ein bezahltes ist, genauso wie ich eine tageszeitung und eine Wochenzeitung unterstütze, alle meine Musik bezahle und ein paar Euro im Monat für Smartphone Apps ausgebe. Mir ist es lieber, die Menschen direkt zu entlohnen als mich ständig von Werbung nerven zu lassen.

  • Eine Monetarisierung findet nicht statt

    Dieses Blog ist meine Privatangelegenheit. Sein Betrieb kostet fünf Euro im Monat (bei Uberspace) und ein bisschen Enthusiasmus (aus Eigenproduktion). Es muss kein Geld verdienen und ich verzichte daher auf die Teilnahme an Affiliate-Programmen. Links zu Amazon oder anderen Händlern dienen nur dazu, besprochene Produkte aufzufinden, ich erhalte dafür keine Provision.

    Ich empfehle stattdessen, Käufe bei Amazon über die Adresse smile.amazon.deeinzuleiten und dort eine gemeinnützig Vereinigung Ihrer Wahl zu unterstützen.

    Alle Daten, die beim Betrieb einer Website unvermeidlich anfallen, wie Log-Dateien des Webservers und der einzelnen Anwendungen, werden zu technischen Analysen im Fehlerfall genutzt. Es findet keine Auswertung und kein Verkauf zu kommerziellen Zwecken statt.

    In diesem Blog ist das WordPress-Plugin Jetpack aktiv, das eine Statistik über die Besucher erstellt. Wo möglich, sind alle weitergehenden Auswertungen abgeschaltet, aber siehe dazu die Datenschutzerklärung.

  • Chill Out

    Auf Longboards durch Spanien: Endless Roads

    Sieben Frauen durchqueren spanische Landschaften auf Longboards, mit entspannter Musik unterlegt, sehr entspannend.

    The Mechanics of History

    Ein tänzerisch-akrobatisches Kunstwerk, bei dem sich jeder denken kann, was er will. Ich zum Beispiel an „Aufstieg und Fall“ der Nationen über den Lauf der Geschichte.

    Es gibt mehrere Videos im Netz, das hier ist eines der längsten. Einerseits lädt es wie gesagt zum Nachdenken ein, andererseits kann man einfach nur fasziniert zuschauen.

    Zen-Bücher von John J. Muth

    John J. Muth ist ein amerikanischer Illustrator. Auf meiner Suche nach seelischer Entspannung habe ich seine Bücher entdeckt. Sie sehen aus wie Kinderbücher, aber das täuscht. Sie packen alte Zen-Geschichten in eine Rahmenhandlung mit dem weisen Panda Stillwater und den Kindern der Nachbarschaft.

    Die Rahmenhandlung ist dabei realistisch in Wasserfarben gemalt; die Zen-Geschichten in japanischem Stil mit Tinte gezeichnet. Alle vier Bücher sind eine herzerfrischende und seelenwärmende Lektüre, auch gut vor dem Einschlafen nach einem stressigen Tag.

    Die Links gehen zu Amazon, aber ich verwende keine Affiliate-Programm. Stattdessen verwenden Sie doch smile.amazon.de und stiften die Provision einem gemeinnützigen Verein Ihres Vertrauens.

    Hier ist noch ein Interview mit John J. Muth.