(Erstveröffentlichung am 30.03.2005, der genannte iPod war vermutlich ein ClickWheel-iPod.)
Kennen Sie das? Längere Autofahrt, alleine im Auto, und alle Sender (privat wie GEZ-gesponsert, da nehmen wir mal keinen aus) spielen die „Trash Top 100“ von Morgen rauf und runter.
Aber ein Griff ins Handschuhfach bringt den iPod zum Vorschein, dann ein bißchen Gefummel mit dem Kassettenadapter, und schon spielt das Radio mein Programm, die ganzen 372 Kilometer (laut Reisekosten-Abrechnung).
Ich behaupte von mir: Wenn ich nicht ständig nach erträglicher Musik suchen muss, bin ich ein besserer, weil konzentrierterer und gelassenerer Autofahrer. Ich mag meinen iPod!
Update 2021: Ich kann längere Autofahrten, sofern sie sich nicht pandemiebedingt als unerforderlich erwiesen haben, inzwischen mit den Sendern der Deutschlandfunk-Gruppe durchstehen. Ich kann auch prima mein iPhone ans Car-Entertainment anschließen. Was wir verloren haben mit den Touch-Oberfächen von iPhone und Auto ist Bedienen ohne hinzuschauen.
Gerade das aktuelle MBUX („Mercedes-Benz User Experience“, hüstel!) lässt sich verantwortungsvoll auf deutschen Autobahnen eigentlich nur von der/dem Co-Pilot*n bedienen. Zuviel Blick und Konzentration landen auf der Mittelkonsole. Die leichten Fahrbahnunebenheiten reichen bei 120 km/h schon aus, damit der Finger am Touch-Ziel vorbei-toucht. Das ebenfalls verbaute TouchPad (dort wo man früher Gänge zu wechseln pflegte) ist im Zusammenspiel mit Apple CarPlay genauso unbrauchbar frustrierend.