Kategorie: musik

  • through the wire, volume nine

    through the wire, volume nine

    Die neunte Ausgabe des internationalen Peter Gabriel Cover-Projekts through the wire (Link auf Bandcamp). (Mein Senf zu allen anderen Releases.)

    Not One Of Us

    Das „Rezept“ (ich unterstelle hier Unterstellungen), das Soundkleid des Songs sanft zu modernisieren und dann von einer Frau einsingen zu lassen, funktioniert auch hier 🙂 Sanft Richtung Electronic verschoben, mit synthetischem Schlagzeug und einigen Flipper-Klängen versehen. Emily MacMahon, eine Hälfte des alt-pop Duos COLORJOY, singt sehr entspannt. Darf so.

    Love Can Heal

    2016 auf der Rock–Paper–Scissors-Tour mit Sting (von der es immer noch keine CD, DVD, BluRay, irgendwas gibt; ich prangere das an) ins Repertoire aufgenommen, handelt es sich bei dem (in Peter Gabriel-Zeiträumen) gerade auf i/o veröffentlichten Love Can Heal musikalisch um einen Verwandten/Abkömmling von Slow Marimbas von dem Soundtrack-Album Birdy, zumindest kommt mir das percussion pattern doch sehr vertraut vor.

    Von diesem percussion pattern finden wir in der Version von through the wire nichts mehr, hier klingt der Song mehr nach 1980ern Synth-Pop. Dazu passt allerdings auch die Stimme von Donna Lewis.

    John Has A Headache

    Dieser Song war mir bisher völlig unbekannt. Er stammt aus der peter gabriel 4 (aka Security) -Ära und ist auf Youtube in einer Live-Version aus NYC überliefert:

    Peter Gabriel – John Has a Headache NY 1982

    Hier von Jeremy Nesse restauriert und mit einem gewissen Glenn Knickerbocker eingesungen. Das ist einer dieser quirks, die ich an through the wire so liebe: Neben international bekannten Sängerinnen, Schauspielerinnen etc. kommen hier Leute ans Mikro, die eher lokale Berühmtheiten sind. Man denke an Leashya Fitzpatrick-Munyon, die für uns Bully For You (ttw 6) gegeben hat.

    Fun Fact: Glenn ist wohl hauptberuflich Software-Entwickler für IBM und eben nebenberuflich Tenor.

    I Grieve

    Einer der Peter Gabriel-Songs, wegen denen ich früher ein ganzes Original Soundtrack Album kaufen musste / gekauft habe. (In dem Fall zu dem Film City of Angels.)

    Kids, ihr wisst gar nicht, was euch mit den allumfassenden Musik-Bibliotheken von Spotify, Apple etc. zu Flatrate-Preisen für ein Geschenk zur Verfügung steht!

    Hier eine Gitarren-getragene Version des Songs, mit einem un-google-baren Sänger namens Wolfgang Gruner (der, wenn er überhaupt irgendwo vorkommt, komplett vom deutschen Kabarettisten gleichen Namens überdeckt wird). In der ersten Zeile klingt er fast nach David Bowie, das hätte dem Song vermutlich gar nicht schlecht gestanden, wird aber nicht durchgehalten. Ich mag den Moment, im Original wie in diesem Cover, wo nach Minuten der Trauer die Bridge ein bisschen Licht und Hoffnung bringt.

    (Fantasia on) The Drop

    Oh, wie schön! Das im Original eher sparsame The Drop gegen alle Hörgewohnheiten komplett perkussiv inszeniert. Fast schon schade, dass als Coda zur Fantasia die Original-Melodie spielt. Und die Slow Marimbas spielen auch wieder mit, ich lieb’s!

    An der Percussion ein Meister seines Fachs, Thomas A. Blomster. googlen & staunen 🙂

  • Das Jahr klingt aus

    Das Jahr klingt aus

    Statt eines gekünstelten Jahresrückblicks auf die Dinge, die ich erreicht habe (tl;dr: 2020.3 halbwegs überlebt), ein Blick in die Liste neuer Musik, die ich dieses und letztes Jahr für mich entdeckt habe.

    Portico Quartet

    Minimal elektronischer Jazz oder so? Zum Glück sehr produktiv. Highlights (u.a.) Objects to Place in a Tomb vom 2022er Art in the Age of Automation und das gesamte Terrain I, II & III, dass sie in den Abbey Roads Studios zu deren 90jährigen Bestehen einspielen konnten. 

    https://portico-quartet.lnk.to/AbbeyRoad

    The Magnetic North: Orkney

    Hat ja nur zehn Jahre gedauert, bis mich die bizarre Schönheit dieses Albums erreicht hat. Anspieltipps: Betty Corrigall (die leichtere Seite), The Black Craig(vielleicht die dunklere Seite)

    https://themagneticnorth.bandcamp.com/album/orkney-symphony-of-the-magnetic-north

    Mayuko

    Nichts für jeden Tag, weil vielleicht etwas experimentell. Aber wem die Soundscapes gefallen, die Björk so um 2000 herum produziert hat, wird hier vielleicht auch fündig. 

    Eine neue EP, Songs to Whistle When Strolling Along the Abyss, ist auch gerade erschienen. (Und passt dieser Titel nicht perfekt zu … allem gerade?) 

    https://mayuko.bandcamp.com/

    The Smile

    Radiohead-Fans bestimmt nicht verborgen geblieben, das neueste kreative Outlet von Thom Yorke und Jonny Greenwood zusammen mit Tom Skinner: The Smile. Das erste Album heißt A Light for Attracting Attention und kam 2022 heraus, Anspieltipp (alles, mit scharf) Skrting On the Surface. Vom nächsten Album Wall of Eyes, liegt neben dem title track noch das exzellente Bending Hecticvor. Das ganze Album kommt Ende Januar 2024. 

    https://thesmiletheband.com/music

    Und dann ist hier der Beweis, dass Radiohead Lagerfeuer-taugliche Songs schreiben. Da sind Johnny und Thom mit Numbers, gemütlich auf Parkbänken (ohne Lagerfeuer): https://www.youtube.com/watch?v=Ti6qhk3tX2s

    Rokia Kone

    Rokia Kone mit Jacknife Lee: Bamanan Eine fantastische Stimme aus Mali. 

    https://rokiakone.bandcamp.com/album/bamanan

    Arlo Parks

    Mag ich sehr, eine tolle Stimme und eine abwechslungsreiche Produktion. Arlo Parks zählt Radiohead zu ihren musikalischen Einflüssen, und vielleicht hört man bei Caroline von Collapsed in Sunbeams ein bisschen Grundströmung von den Weird Fishes, nein? Und als zweiten Anspieltipp Just Go

    https://arloparks.bandcamp.com/album/collapsed-in-sunbeams

    Das zweite Album My Soft Machine fängt mit Bruiseless schwer an, 

    Almost everyone that I love has been abused, and I am included

    nimmt aber mit _Impurities schon Hoffnung auf:

    When you embrace all my impurities

    And I feel clean again

    https://arloparks.bandcamp.com/album/my-soft-machine

    The Gabriels

    Love and Hate in a Different Time hat den Chorus des Jahres, für mich jedenfalls:

    We lost it in the fire

    Love and hate in a different time

    We lost it in the fire

    What it takes to make you mine

    Und auch der Rest des Albums Angels & Queens ist klasse.

    https://gabriels.lnk.to/preorderalbum

    YĪN YĪN

    The Rabbit That Hunts Tigers ist so ein klasse Mix aus allen möglichen Einflüssen zwischen Western und Eastern, dass es mich überhaupt nicht wundert, zwischendrin ein Pferd wiehern zu hören. 

    https://yinyin.bandcamp.com/album/the-rabbit-that-hunts-tigers

    Wem das auch gefällt, der darf sich jetzt schon auf das nächste Album freuen, denn Mount Matsu kommt schon am 19. Januar 2024 heraus.

    The Mary Onettes

    Noch ein bisschen englischen schwedischen Elektro-Pop/Rock? Ja, gerne. Könnte so auch in den 1980ern entstanden sein, aber ich mag das nunmal. Speziell What I Feel In Some Places

    https://themaryonettes.bandcamp.com/album/what-i-feel-in-some-places

    Laura Mvula

    Neuer Pink Noise von Laura Mvula, die in ihren Songs Hörererwartungen auch mal gerne gegen den Strich bürstet. Und zugegebenermaßen auch manchmal nach eighties klingt (ich meine, eine Prise Prince?). (Ja und, verklagt mich halt.) Anspieltipps: Conditional

    What kinda magic

    Poof-poof and then vanish

    Drop me at the ground zero

    Another blow to my ego

    I don’t cry no tears for you

    I needed love unconditional

    https://atlanti.lnk.to/Pink-Noise

    Noch ein Wort zu Bandcamp

    Zu vielen Künstlern hier habe ich die Bandcamp-Links gestellt. Ich bin nach wie vor der Meinung, Künstler:innen haben mehr verdient als die Kleckerlesbeträge, die ihnen Spotify bisher ausgezahlt hat (und jetzt nicht mal mehr das). Wenn es euch also möglich ist, kauft die Musik, die ihr mögt, statt sie nur zu streamen. Dass Bandcamp durch mehrere Übernahmen inzwischen selbst zum Problembär mutiert … fuck that!

    Vielleicht gibt das den Künstler:innen jetzt tatsächlich den Schubs, den Verkauf ihrer Werke in die eigenen Hände zu nehmen. Nachdem sie Promotion etc. ja schon selbst machen. In letzter Zeit, z.B. im Zusammenhang mit dem Betrieb von Web-Diensten, die nicht von Meta und Google kommen sollen, hört man ja immer mehr von Genossenschaften, und ich kann diesen Gedanken nur unterstützen.

  • through the wire, volume eight

    through the wire, volume eight

    EP auf Bandcamp

    The Family and the Fishing Net

    Das glaube ich textlastigste Stück von Peter Gabriel von seinem vierten Album. Deane Arnold versucht hier die Original-Phrasierungen nachzuahmen. Seine Stimme ist mir aber irgendwo zwischen ähnlich und nicht-ähnlich-genug. Dafür macht die Band lustige Dinge, im Prinzip gibt sie dem Stück einen Sound, der zwischen pg 1 (Barbershop Quartet) und pg 3 (das Saxofon) angesiedelt ist. Und das ist dann schon wieder hörenswert.

    Whole Thing

    Ich habe ja schon öfter gesagt, dass ich erstaunt bin, wie gut Frauenstimmen auf Peter-Gabriel-Songs passen. Hier übernimmt Samantha Aneson und klingt (mir) manchmal etwas zu gelangweilt. Aber auch hier wieder solide Arbeit der Band!

    Samantha Aneson ist Schauspielerin und Musikerin, ihre Bands heißen Satin Nickel und Anna Sun (Bandcamp) und das Video, in dem sie mit ihrem Freund-Kuschelkissen tanzt, finde ich charmant 🙂 Okay, Moment mal, das Video, wo sie sich zum Clown macht, ist auch lustig.

    Modern Love

    Nochmal Deane Arnold am Mikrofon und eine Band, die das schon (für pg-Verhältnisse) rockige Original noch ein bisschen rockiger machen möchte. Aber dafür ist (mir) die Stimme zu dünn / zu dünn gemixt?

    We Do What We’re Told (Milgram’s 37)

    Hier singt “Dutch” Alric Rall, und dieser Mensch ist nach Samantha Aneson der zweite, den ich ein wenig weiterverfolgen werde. Musikalisch wie immer alles im grünen Bereich.

    His art rock band Nocturne Blue (2015-2019) released multiple albums which included performances from music legends Tony Levin and Trey Gunn as well as contemporary composers such as Mark Co

    https://dutchrall.com

    In Doubt / A Different Drum

    Von Passion, dem Weltmusik-Album, in die Welt der Rock-Gitarren überführt. Darf man machen, wenn man es kann. Diese Band kann es 🙂

    Die andere Peter Gabriel Cover Band Security Project hat mit Games Without Frontiers / Of These, Hope was ähnliches gemacht, was ich auch sehr gelungen finde. Überhaupt, sollten die auch mal wieder was Neues machen, nachdem sie mit Happy Rhodes eine vielseitige (und das ist untertrieben) Sängerin gefunden haben.

  • outside the wire, three

    outside the wire, three

    EP auf Bandcamp

    This Is The Picture (Excellent Birds)

    Ich bin immer wieder positiv überrascht, wie zuverlässig die Percussion-Bass-Kombination dieser Band den Original-Groove aufnehmen und sanft modernieren kann. Das höre ich auch hier wieder gerne. Die Gitarre ist mir stellenweise zu rotzig.

    We Do What We’re Told (Milgram’s 37)

    Eines dieser Stücke von _So_ mit viel Raum im akustischen Spektrum, und diese Sparsamkeit wird hier _korrekt_ wiedergegeben. Bonus-Punkte dafür, der Versuchung widerstanden zu haben, ein Instrument die Sing-Stimme übernehmen zu lassen. Ab der Mitte kommt zum Drum-Computer-Pattern noch echtes Schlagzeug dazu, _alles fein!_

    14 Black Paintings

    Der Instrumental-Track von spanischen Straßenfest-Band aus Teil 5. Immer noch brass!

    Red Rain

    Diese Fassung von *Red Rain* funktioniert als Karaoke-Basis und würde auf einem Dave-Gilmor-Ära Pink Floyd-Album nicht negativ auffallen, wenn man sich die Lead-Gitarre ab ca. 2:10 Minuten anhört, plus das „Wah“ im Hintergrund 🙂

    Indigo

    Das Stück kennen wir von Teil 4, wo es als Spoken Word-Stück angeht, aber hier, so ohne alles, ist es ein wenig langweilig.

  • musique nonstop, talking heads edition

    musique nonstop, talking heads edition

    Angélique Kidjo hat vor ein paar Jahren ein komplettes Talking Heads Album neu aufgenommen, und mir hat niemand Bescheid gesagt. Skandal, das.

    Remain In Light (homepage) | spotify | apple music | amazon (nix affiliate)

    Ihr holt euch das beim Streaming- oder sonstwas Anbieter eures Vertrauens, ja? Und dann reden wir kurz über Listening Wind, ein Song, der sich auf meine ewige (ewig wechselnde) innere Top 10 gesetzt hat, seit Peter Gabriel ihn orchestral durch die Nacht manövriert1 hat.

    “As ‘Remain In Light’ was influenced by the music of my continent, I want to pay back the homage and create my own African take on Talking Heads’ songs”

    ANGELIQUE KIDJO

    Okay. Listening Wind ist ein Song über einen Freiheitskämpfer, wahrscheinlich in so einem Land auf der Südhälfte unserer Weltkugel, dem der CIA Demokratie oder so gebracht hat. Es beschreibt, wie der Freiheitskämpfer Kraft aus den Traditionen seines Volkes schöpft, um Anschläge gegen die als Besatzer empfundenen Amerikaner auszuführen. Lest euch den Text durch.

    Die erste Fassung von den Talking Heads ist von Amerikanern. Von ein wenig linken Amerikanern, die bestimmt eine etwas kritischere Sicht auf die Dinge hatten als der durchschnittliche Ronald Reagen-Wählende.

    In der zweiten hier belauschten Fassung von Peter Gabriel’s Scratch My Back Cover-Album klingt in meinen Ohren deutlich mehr Sympathie mit dem TerrorProtagonisten heraus. Wundert mich nicht, schließlich steht pg traditionell auf der Seite des Guten/Wahren/Gerechten. Man denke nur an Biko.

    Und dann hört euch Angélique an. Schon allein die Sanftheit (Zärtlichkeit?) mit der sie den Namen des Freiheitskämpfers, Mojique, singt, zeigt doch deutlich eine weitere Verschiebung von Sympathie und Solidarität. Finde ich.

    Aber nur weil ich alles mögliche in Texte und Interpretationen ähm äh hineininterpretiere, muss euch das ja nicht davon abhalten, das ganze Album anzuhören, und dann zum Original der Talking Heads zu finden, oder dem complete make over von Peter Gabriel …

    Im Studio mit Brian Eno

    Das mir bis gerade gänzlich unbekannte Blog Music Aficionado, mit dem hübschen Motto „QUALITY ARTICLES ABOUT THE GOLDEN AGE OF MUSIC“, hat einen Artikel dazu, wie Remain In Light unter der Ägide von Brian Eno zusammengestückelt im Studio produziert wurde. Interessant, dass der Autor hier die vor Remain entstandene, aber nach Remain veröffentlichte Zusammenarbeit von Brian Eno und David Byrne My Life in the Bush of Ghosts als Blaupause für Remain (für die Arbeitsweise, aber auch für einzelne Song-Ideen) identifiziert.

    But as great as these rhythmic songs are, my favorite on the album is the lesser known and more subtle Listening Wind. Ironically in an album so influenced by African rhythms, the least African sounding song is the one that deals with Africa in its lyrics. 

    Listening Wind, by Talking Heads

    Lustigerweise habe ich damals™ bei vermutlich Zweitausendeins2 Bush of Ghosts gekauft und war ziemlich mind blown, was so alles als Song durchgehen kann.

    A propos David Byrne: Here Lies Love

    Der unermüdliche Ex-Talking Head hat 2010 ein neues Album Here Lies Love herausgebracht, das 22 Songs in Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstler:innen enthält. Ich sage jetzt nicht „liest sich wie das Who is Who“, aber unter diesen Künstler:innen sind ein oder zwei bekannte Namen, z.B. St. Vincent (Love This Giant zusammen mit David Byrne), Tori Amos, Martha Wainwright, Cyndi Lauper, Sia, Santi White (Santigold), Natalie Merchant. Und weil ich jetzt absichtlich eure Lieblingskünstler:innen unterschlagen habe, schaut ihr am besten selbst auf die Songliste:

    1. Ja, eine Anspielung auf eine ganz andere Band, die nichts mit alldem zu tun hat. Sorry, mein Blog, meine Anspielungen. ↩︎
    2. Die gibt’s noch, die ham das noch! ↩︎
  • Arlo Parks: My Soft Machine

    Neues schönes Album.us

  • through the wire, volume seven

    through the wire, volume seven

    Das Peter Gabriel Cover-Projekt through the wire (Bandcamp) hat Mitte September gleich zwei neue Song-Sammlungen herausgegeben, einmal die outside the wire, volume two, die wieder fünf Instrumental-Versionen versammelt, und dann volume seven mit den folgenden Titeln:

    And Through The Wire

    Ein weiteres dieser sehr kompetenten werktreuen Cover. Diesmal ist mit Projekt-Mitinitiator Deane Arnold sogar die Stimme sehr nahe am Original.

    I talk in pictures not in words

    Overloaded with everything we say

    Mother of Violence

    Wir bleiben in der Familie Arnold, denn Mother of Violence wird hier von Catherine Arnold gesungen. Gabriel-Fans erinnern sich, dass Melanie Gabriel auf der Warm Up-Tour ca. 2006 bei diesem Song die Lead Vocals übernommen hat. Musikalisch bleibt es werktreu; man vergleiche mit der Version von Brian Eno auf And I’ll Scratch Yours.

    My Head Sounds Like That

    Angie Pollock, Tour-Keyboarderin von Peter Gabriel, singt hier wunderschön gelassen und zurückhaltend diesen Song von Up, ein Album, das bisher doch sehr unterrepräsentiert ist bei den through the wires. Auch sie bleibt dem Original-Sound treu, inklusive Bläser. Wer es anders mag, darf gerne zum Royksopp-Remix des Originals greifen.

    Humdrum

    Und werktreu geht es weiter, diesmal mit Michael Fisher an den Vocals und weiteren Instrumenten. Er legt ein geigenartiges Instrument durch den Mix. Auch seine Stimme ähnelt der von Peter Gabriel Anfang der 1980er.

    (Inzwischen, wenn man sich die gerade erschienene Leonard Cohen Tribute Collection anhört und zu Here It Is kommt, ist Peter wohl ein, zwei Oktaven „abgestürzt“.)

    Soft Dog

    Alles frisch! Soft Dog kommt aus der Peter Gabriel 3-Ära und ist ein atmosphärisch karges Stück. Hier wird es mal eben beschleunigt und durch ein sattes Sound-Upgrade in die So-Ära gehoben, als Kumpel von Sledgehammer und Big Time. Oder wollte es das schon immer sein? Klingt ganz so.

    Ein sehr schöner Abschluss der siebten Lieferung, bei der die Spielfreude einer Band deutlich durchscheint.

  • Genesis 1972/73, aber neu und mit Frontfrau

    Genesis 1972/73, aber neu und mit Frontfrau

    Ich liebe Bandcamp. Aus zwei Gründen: Der erste ist, dass es vermutlich nach „Geld in den Gitarrenkoffer werfen“ die zweitbeste Methode ist, Künstlern direkt Geld zukommen zu lassen. Der zweite Grund ist, dass der Musik-Feed (die Vorschläge, was man sich mal anhören sollte) nicht so engstirnig kuratiert wie man das von Amazon („andere kauften auch“) und Spotify/Apple Music kennt („Wer Sting mag, mag vielleicht auch The Police“, echt jetzt?)

    Ich bin ein alter Sack und mag so Zeug wie frühe Genesis und viel von Pink Floyd. Und was macht Bandcamp? Schickt mir Derya Yıldırım & Grup Şimşek in den Feed. Eine englische Drummerin und zwei französische Multi-Instrumentalisten sind die Band um die Hamburgerin Derya Yıldırım, und sie machen anatolischen Prog-Rock, ungefähr.

    Die Band ist gerade dabei den zweiten Teil ihres Doppel-Album DOST 1 und 2 herauszubringen. Ich lausche jetzt erstmal Teil 1, aber Teil 2 ist schon vorbestellt. Erfrischend für die Ohren finde ich neben Deryas Stimme die Flexibilität in den Tonleitern, die eben aus der Verbindung westlicher Psychodelic/Progressive Rock-Elemente mit nahöstlichen Rhythmen und Melodien herrührt. Like! 🥰

  • through the wire, volume six

    through the wire, volume six

    Das Peter Gabriel-Cover-Projekt through the wire hat im August Teil sechs geliefert, wie immer bei bandcamp zu kaufen. Vorweg, das ist der erste Teil mit dem ich nicht ganz einverstanden bin. Hier werden zwei ikonische Songs für meinen Geschmack ein bisschen zu sehr verwurstet. Aber im Einzelnen:

    Bully For You

    Eine Kollaboration mit Tom Robinson, hat mich Jahre gekostet, das Ding auf einer, hüstel, inoffiziellen Compilation zu finden. Peters Gesang auf der mir unter dem Namen Wild vorliegenden Compilation ist recht aggressiv.

    Dieser, ich behaupte mal, eher unbekannte Song wird hier ordentlich renoviert, einmal mehr übernimmt eine Dame den Gesang. Ich möchte an dieser Stelle deutlich sagen, dass mir speziell die Auswahl der Vokalistinnen in diesem Projekt wirklich gefällt. Die hier performende Leashya Fitzpatrick-Munyon kennt man wohl nur in Austin, Texanischen In-Kreisen. Ach, googled die einfach mal …

    Update, 2022-09-18

    In der Zwischenzeit habe ich in den Kommentaren unter einem Artikel von Leashya auf Medium (Life in Liminal Space) eine kleine Unterhaltung mit ihr führen können, darüber, wie sie zu dem Projekt kam und wie die Zusammenarbeit funktioniert. Ich versuche das hier zusammenzufassen:

    Leashya hat die Projektgründer Jeremy Nesse and Deane Arnold auf einem TOAPP Music Camp kennengelernt. TOAPP ist Three Of A Perfect Pair, einer davon ist Tony Levin, Peter Gabriel Bassist, und das ganze scheint ein tolles Zusammentreffen von Musikern zu sein, die da miteinander jammen und eine gute Zeit haben. Da hat sie also in einer Band mit den beiden gesungen und ist hinterher gefragt worden, ob sie bei through the wire mitmachen möchte.

    Sie hat dann ein paar Songs zur Auswahl bekommen und hat sich für Bully For You entschieden, weil sie den Song noch gar nicht kann. Jeremy und Deane haben ihr alle künstlerische Freiheit für ihre Interpretation gegeben. Sie schreibt weiter, dass es einer wunderbare Gelegenheit war, zu experimentieren, denn wegen der tieferen Stimmlage musste sie ganz anders singen als sonst.

    Peter Gabriels Musik begleitet sie seit ihren Teenager-Jahren und sie findet, dass die Bedeutung der Songs für sie sich mit den Jahren wandelt und auch tiefer wird. Sie bewundert, wie Peter in seinen Songs Geschichten entstehen lässt, wie er auch in seinen Bühnen-Shows immer wieder Grenzen überwindet, und das inspiriert sie, das auch in ihrem eigenen Leben zu tun.

    Solsbury Hill

    An welchen Song denken Unbedarfte, wenn sie „Peter Gabriel“ hören? Neben Sledgehammer und Big Time bestimmt an „My heart going Boom, Boom, Boom“-Solsbury Hill. Und hier fehlt das. Das Boom, Boom, Boom fehlt. Ganz deutlich. Diese Interpretation verstehe ich einfach nicht.

    Washing of the Water

    Da nimmt jemand den sanft durch die englischen Lande fließenden River und versetzt ihn nach Nashville, Tennessee. Macht einen Country Song draus. Und dann ist die Dame noch nicht mal aus den US of A, sondern lebt in Australien. Eine erst einmal gewöhnungsbedürftige Konversion, aber inzwischen mag ich sie.

    Sonia Wilson is a living, breathing human Womad Festival. Born and raised in Paris, UK-educated and now based in Auckland, the Franco-American singer, songwriter and musician had a dizzying musical apprenticeship. A member of both gospel and a capella choirs from a young age, Sonia infuses into her music a wide variety of languages, colours and cultures: her music has taken her from the streets of Paris, across the Kenyan savannah, through remote Himalayan villages, and then ’home’ to New Zealand.

    https://ockhamcollective.org.nz/r-sonia-wilson

    In Your Eyes

    Die (meiner Meinung nach) zweite Niete in dieser Auswahl. Ja, das Original ist hier noch erkennbar. Aber das klingt mir zu sehr nach Rock der Bon Jovi-Sorte, und den kann ich nicht leiden.

    Of These, Hope

    Der Rhythmus scheint durch die neuen Kleider, die dieser wunderschöne Track von Passion hier bekommen hat. Die Synthies fiepen und flippen, die Duduk lässt den Original-Charakter der Komposition aufscheinen, sehr fein, alles.

    White Ashes

    Nicht erschrecken, der Weg zum Ende dieser Song-Auswahl führt durch die Fabrikhalle. Alexander Sigman lässt den Song hier von Robotern aus frisch gepresstem Stahl zusammenschweißen. Das ist bestimmt nix für jede:n. Aber ich mag das. Sehr sogar.

    Für die, die jetzt die Oropax wieder rausgezogen haben: the lunapedium hat die White Ashes-Schleife, die unter dem Menü der Growing Up Live-DVD liegt, zur Beruhigung.

  • outside the wire, volume one

    outside the wire, volume one

    Die Karaoke-Version, nein, die Instrumental-Version von fünf Songs aus der through the wire-Bibliothek. Wie immer auf bandcamp.com zu kaufen.

    Bei allen Songs in dieser Ausgabe kann man sich einfach nur in die Musik vertiefen, ohne von einer als unpassend empfundenen Gesangsstimme irritiert zu sein.

    Tracklist:

    Lead A Normal Life

    Mercy Street

    I Have The Touch

    Don’t Break This Rhythm

    Only Us

  • through the wire, volume five

    through the wire, volume five

    Das Peter-Gabriel-Projekt through the wire hat im Juni Teil fünf geliefert, wie immer bei bandcamp zu kaufen.

    Only Us

    Ein Titel von Peter Gabriels Album US, bisher relativ unterrepräsentiert in dieser Sammlung von frisch aufgearbeiteten Songs. Ein werk-treues Cover, erneut mit Lori Lyoner als Vokalistin. Ich mag diese Version des Songs, bin aber mit der „reinknarzenden“ Gitarre nicht jeden Tag glücklich.

    Mercy Street

    Uuuuh, da muss man aufpassen, wenn man sich an so ein Stück rantraut, das vielen Fans sehr viel bedeutet. Hier wird dann an auch sehr wenig experimentiert. Dem einen mag schon missfallen, dass Vokalistin Celine Du Terte sich manchmal nicht entscheiden kann, ob sie in ihrer eigenen Stimme oder eher als (passable) Kate Bush-Emulation singen will. Die Phrasierungen sind nicht sklavisch bei Peter abgeschaut, das finde ich gut.

    14 Black Paintings

    DIe 14 Gemälde wurden hier ins Spanische übertragen. Da das Original mit recht wenig Text auskommt, ist es kein Problem, dem zu folgen. Was ich besonders mag, ist der zweite Teil, die Coda, das Outro. Die Band hat erkennbar Spaß daran, dieses Stück aus dem Museum, in dem die 14 Bilder hängen, nach draußen auf Straßenfest zu entführen. Ich glaube, mein Lieblingsstück dieser Ausgabe.

    Here Comes The Flood

    Eine leicht beschleunigte Version des Originals. Ich weiß nicht, ob diese Beschleunigung gut tut. Für mich lebt der Song von den Momenten des Innehaltens, die hier verloren gehen.

    Lead A Normal Life

    Eines der experimentelleren Stücke auf peter gabriel 3, hier gesungen von Samantha Preis, sehr nahe am Original, die Musik etwas aufgefrischt, mit vokalen Haaah und Bipps, mit zwei Drummern, das merkt man gegen Ende. Haaah. Gut!

    Nachgedanken

    Allgemein bin ich weiterhin von der hohen Professionalität der Musiker:innen begeistert, vom grundlegenden Bass-Werk von Projekt-Initiator Jeremy Nesse über die dekorativen bis explorativen Ideen der WeltWeitBand bis hin zum stets klaren und soliden Mix.

    Was ganz anderes. Am Anfang seiner Karriere gab Peter Gabriel seinen Alben keine Namen, sie hießen einfach peter gabriel 1, 2, 3 und 4. Er erklärte, dass seine Alben ja so etwas wie ein regelmäßig erscheinendes Magazin wären, und das würde ja auch nicht mit jeder Ausgabe einen neuen Titel bekommen.

    So, jetzt setzen wir uns mal hin und stellen uns vor, wir hätten 1977 das Peter Gabriel-Magazin mit seinen jährlichen Ausgaben bestellt. Der Meister wäre, nach großzügigem Mitzählen von Live- und Soundtrack-Alben, so circa 30 Ausgaben im Rückstand…

  • through the wire, volume four

    Das Peter-Gabriel-Projekt through the wire hat heute Teil vier geliefert, wie immer bei bandcamp zu kaufen.

    Exposure

    Exposure ist per se ein experimentelles Stück vom zweiten Album von Peter Gabriel, ohnehin sein vermutlich experimentellstes. Das Cover bleibt dem Charakter des Stücks treu, modernisiert den Sound behutsam.

    Excuse Me

    Auf seinem ersten Album nach Genesis hat Peter Gabriel so ziemlich alles ausprobiert, unter anderem auch mit dem „Barbershop Quartet“ den Song Excuse Me. Ich denke, rückblickend wirft es einen Schatten voraus auf die Kollaborationen mit Randy Newman 20 Jahre später.

    Die Zeile „I’m looking for Lost Angeles“ hat mich schon immer begeistert, ich mag solche Wortspiele 🙂 Die Lyrics schließen sich hier an die assoziativen Texte von The Lamb Lies Down On Broadway an.

    The cheerleader waves her cyanide wand, there's a smell of  Peach blossom and bitter almonde.  

    Die Version von through the wire ist werkstreu, inklusive des a capella Intros.

    Don’t Break This Rhythm

    Eines meiner Lieblingslieder aus der So-Ära, erschienen als B-Seite der Sledgehammer-Single. Auch dieses Cover sehr werktreu, mit female lead vocals von Lori Lynner, die mir sehr gut gefallen. Der Beat vielleicht etwas relaxter, flackernder als auf dem Original. Mein Favorit der Mai-Lieferung.

    Wusste übrigens bis gerade nicht, dass Rhythm quasi ein Zwischenhalt auf dem Weg zur Mercy Street war.

    Gabriel referred to Don’t Break This Rhythm as “the beta version” of Mercy Street.

    Don’t Break This Rhythm by Peter Gabriel: Great B-Sides

    Indigo

    Das sehr ruhige Indigo von Peter Gabriel’s zweiten Album wird hier zum Spoken Word-Stück, das ist in Ordnung, wird aber nicht jedem gefallen. Die Vortragende ist die (glaube ich) zweite Professorin im Künstler-Aufgebot, Le Anne Dunic mit ihrer Band The Deep Cove. Vermutlich etwas, dem ich noch weiter nachgehen werde.

    Bashi-Bazouk

    Eines dieser athmosphärisch dahinströmenden Stücke. Hier werktreu re-interpretiert von Bradford Reed. Auf der verlinkten Wikipedia-Seite stehen Details zu dem von ihm erfundenen Saiten-Instrument pencilina – klingt cool 🙂


    Im großen und ganzen bin ich mehr als zufrieden mit den monatlichen Releases der virtuellen Großband um Jeremy Nesse und Deane Arnold. Die Songs klingen alle frisch, und da, wo die Künstler sich Freiheiten herausnehmen, haben sie bisher immer meinen Geschmack getroffen. Mich überrascht, wie präsent die Songs der oft als „Findungsphase nach Genesis“ klassifizierten Alben 1 und 2 in diesem Projekt (bisher) sind.

    Lustigerweise sehen die Macher eine ganz ähnliche Aufteilung wie ich (in werktreu und kreativ).

    Says Deane, „We’ve approached some of the songs as relatively faithful tributes, while others have been more broadly reinterpreted. Certain songs should be respected for how they were born. Others have room for new perspectives. In all cases, the music has depth that can lead to unexpected results.“

    Acclaimed Musicians Help Tribute Peter Gabriel With ‚Through The Wire‘

  • through the wire, volume three

    Das globale Musikerkollektiv, das unter dem Namen through the wire Peter Gabriel-Songs covert, hat seine April-Lieferung herausgebracht, hier bei Bandcamp zu kaufen. Die Songauswahl ist auch diesmal aus allen Epochen von Peter Gabriels Solo-Werk. Der Reihe nach:

    Moribund the Burgermeister

    Moribund the Burgermeister war das erste Lied auf Peter Gabriels erster LP, es handelt von einer Stadt (und ihrem Bürgermeister), die sich von einer unbekannten Gefahr bedroht sieht. Die Reaktion des Bürgermeisters ist zeitlos:

    Oh Mother! It's eating out my soul
    Destroying law and order, I'm gonna lose control

    und ein paar Zeilen später

    "This is Moribund, the Burgermeister, I'm gonna keep this monster down,
    Somebody sent the subversive element; going to chase it out of town."

    Zu dieser Version ist zu sagen, dass sie den Sound des Originals denkmalschützend renoviert.

    Secret World

    Ein weiteres werktreues Cover. Adam Rubenstein als Haupt-Vokalist wird hier von Angie Pollock unterstützt (die auf der Sting und Peter Gabriel Tour Rock Paper Scissors als Keyboarderin dabei war). (Und überhaupt, wo bleibt die DVD/Blue Ray von Rock Paper Scissors?)

    Oh! But (AKA Daddy Long Legs)

    Für mich das Highlight dieser Lieferung: Daddy Long Legs wurde auf der Back To Front Live 2013 LP zuerst veröffentlicht. Hier wird es allerdings von David Sancious auf der Orgel gespielt. Wer Orgel mag (wie ich), wird hier reinhören wollen.

    I Have The Touch

    Ein weiteres werktreues Cover, hier zur Abwechslung gesungen von einer Frau, Celine du Tertre. Netter Breakdown gegen Ende.

    Slow Marimbas

    Hier wird mal wieder ein Lied gegen den Strich gebürstet. Ich meine, Peter Gabriel hat das Ding auf Birdy aus gutem Grund Slow Marimbas genannt, eben weil darin Marimbas gespielt werden. Nun, kein Hinderungsgrund für kreative Musiker, das nicht auch mal auf Streichinstrumenten zu spielen. Mein zweitliebstes Stück dieser Lieferung!

    >> Mit langwieriger Einleitung gibt’s hier meine Gedanken zu Teil 1 und 2 zu lesen.

  • First Reaction: Solsbury Hill

    Die Dame, die hier das erste Mal Solsbury Hill hört und dann auch noch fachkundig über Peter Gabriel Musik- und Gesangsstil referiert, ist im Hauptberuf Opern-Sängerin und Voice Coach (Gesangslehrerin).

    Was ich faszinierend finde ist, ihr beim Zuhören zuzuschauen. Man kann auf ihrem Gesicht ablesen, wie sie zuerst irritiert über den 7/4-Rhythmus ist und im Geiste den Takt mitzählt.

    Dass Peter Gabriel seinen Text auf die Beats 5,6,7,1 singt, ist mir in den 35 Jahren, die ich dieses Lied jetzt kenne, nicht aufgefallen. Er singt also gegen die Konvention, (im üblichen Vier-Viertel-Takt) auf 1 zu beginnen und auf 4 zu enden. (Circa:)

    5to keep 6in silence 7i re1signed

    5my friends 6would think 7i was a 1nut

    Ich würde ja gerne mal Musik mit Ohren und Gehirn eine:r ausgebildeten Musiker:in hören … die ganzen Feinheiten, die Leute wie Peter Gabriel, Radiohead und wer weiß wer noch alles in ihre „Pop“-Songs reinschmuggeln, die ich vielleicht fühle, aber nicht verstehe, die ich dann hören und verstehen würde. Hm.